Zuckerrübe

Heute: 70 Jahre später werden fast ausschließlich Zuckerrüben angebaut

Die Grundvoraussetzung: 
die Bodenbearbeitung als Vorstufe für die Aussaat der Rüben ist geblieben.

Heute kommen Traktoren mit modernsten Maschinen zum Einsatz. Hier ein ein großes Feld in der Nähe des früheren Wasserturms in Wickrath.

Vater und Sohn vom Finkenberger Hof in Wickrathberg, arbeiten im Verbund. Der Vater eggt als Vorbereitung, mit einem entsprechenden Vorsprung, den Ackerboden. Der Sohn fährt mit einem hochmodernen Traktor, im Cockpit mit modernster Steuertechnik ausgestattet, die angehängte Aussaat-Maschine.

Der Traktor wird über Satellit wie von Geister Hand über den Acker gesteuert.

Die Bodenfläche wird auf diese Weise optimal mit Samenkörnern belegt. Das verkapselte Samenkorn wird mit 22 cm Abstand in den Boden gesenkt und sofort versiegelt.

Die Breite zwischen den Saat-Reihen beträgt 40 cm.

An den sprießenden Jung-Pflanzen kann man die exakte Belegung des Ackerbodens sehen.

Zur Erntezeit fährt ein riesiger Rüben-Roder (Vollernter) über den Acker und erledigt heute in einem Arbeitsgang, was früher reine Handarbeit war.

Die Rüben werden durch eine Rodenschare aus der Erde gehoben, durchlaufen dabei Reinigungswalzen und landen im Vorratsbunker. Die abgetrennten Rübenblätter bleiben als Dünger auf dem Boden liegen, oder werden wie früher als Viehfutter verwendet.

Diese Riesenmaschine gehört zumeist einer Agrar-Gemeinschaft und wird von allen genutzt. Es gibt auch weniger aufwendige Roder, die von einem Traktor gezogen, in zwei Reihen ernten. Die Rüben laufen über ein Rollband auf die Ladefläche eines mitgeführten Anhängers.

In jüngster Zeit werden auch wieder, wie zuerst geschildert, Runkelrüben als reine Futterrüben angebaut. Sie waren als Futterpflanze dem Mais-Anbau gewichen. 

Bilder: Werner Marx