Wir werden abgeräumt
... das Dorf Borschemich.
Bei einer Fahrradtour entlang der Abraumkante des Tagesbau Rheinbraun, von Hochneukirch kommend, fährt man in Richtung der nicht mehr vorhandenen Ortschaft Holz. Über einen Abbieger gelangt man an den aufgeworfenen Wall der den Tagebau umringt. Es gibt buchstäblich tiefe Einblicke in ein geschundenes Stück Heimatland.
Ganze Ortschaften verschwinden und Kirchen und Friedhöfe werden abgeräumt. Zwar werden die Menschen materiell entschädigt, und die Ortschaften an anderer Stelle wieder aufgebaut. Durch ihre moderne Bauweise und Struktur, lassen diese Orte den Flair vergangener Zeiten vermissen.
Vor allem ältere Menschen fühlen sich entwurzelt und haben es schwer sich umzustellen. Ganzes Generationen-Denken geht verloren, und der Nachbar ist plötzlich ein ganz anderer.
Borschemich war das nächste Dorf das dem Bagger zum Opfer fiel. Auf den folgenden Fotografien sieht man noch einmal einen Ort, der nur noch in der Erinnerung lebt.
Das rheinische Geschlecht Palant gab in der Folgezeit der Burg den Namen. Die Palants waren früher in zahlreichen Zweigen ausgebreitet und kommen auch als Schöffen und Schultheiße in Erkelenz vor. Zwei Jahrhunderte blieb das Haus im Besitz der Palants. Der letzte Besitzer war die Familie Lörkens. die 170 Jahre das Gut bewirtschafteten. Nach der Übereignung an RWE wurde Haus Palant Anfang Dezember 2015 abgerissen. (Quelle: Wkipedia)
Auf dem Gelände eines römischen Landgutes stieß 2013 ein Team von Archäologen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland auf ein einzigartiges und überaus prächtig ausgestattetes Priesterinnengrab eines ägyptischen Kultes.
Das Grab wird in das 2.Jahrhundert n. Chr. datiert.