Segelflugplatz Mönchengladbach-Wanlo

Der Segelflughafen Wanlo liegt im südlichsten Stadtteil von Mönchengladbach und lässt noch einen weiten Blick auf das Dorf Venrath zu. Rings umher wird Landwirtschaft betrieben, eigentlich eine Idylle, wäre da nicht in der Nähe der Lärmpegel der Autobahn 46.

Anwohner protestieren gegen Fluglärm 

Sie kamen mit Transparenten und äußerten ihren Unmut lautstark: Rund 20 Personen protestierten am Samstag, den 17. August 2013 gegen das Motorflug-Experiment.
Der Anlass: An diesem Wochenende startete auf dem Flugplatz ein umstrittenes Experiment: Zwei Wochen lang bestand für die Hobby-Piloten die Möglichkeit, sich von einem Motorflieger statt einer Seilwinde in die Höhe befördern zu lassen. Die Sorge der Anwohner war, das Motorfliegen könnte sich zum Dauerzustand ausweiten.
Inzwischen steht fest: der Flächennutzungsplan lässt Starts von Motorfliegern in Wanlo nicht zu.

Immer interessant zuzusehen, wie Flieger ihre Maschinen bereitmachen für den nächsten Start.
 
Für Flieger und Flugbegeisterte war die Freiheit an diesem Wochenende wohl grenzenlos. Der Segelflugplatz Wanlo war am 27. und 28. August 2016 für zwei Tage der zentrale Dreh- und Angelpunkt anlässlich des 70. Geburtstags des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Verein für Luftfahrt Mönchengladbach, Rheydt und Umgebung e.V. nahmen im Rahmen des vom Aeroclub NRW initiierten „Tag des Luftsports“ mit seinem Flugtag teil.
 
Uli Schmitt mit seinem Doppeldecker Focke-Wulf FW44J „Stieglitz“ aus Aachen
Bei schönen aber sehr heißen Wetter standen an beiden Tagen Segel-, Ultraleicht- und Motorflugzeuge sowie ein Gyrocopter mit ihren Piloten für Rundflüge mit unseren Besuchern bereit.
 
Benedikt Stock zeigte spektakulären Motorkunstflug mit der Extra 200 des Keyenbergers Detlef Schulz. Marcel Flier flog mit seinen Modellen (Extra, Hubschrauber) ebenfalls eine beeindruckende Vorstellung.
 
Die Ballonfahrten mussten wetterbedingt auch dieses Jahr leider ausfallen, da hierfür die Temperatur bzw. Windgeschwindigkeit an beiden Veranstaltungstagen zu hoch war. Volker Elsen aus Aachen (Mongolfiera-Ballonfahrten) schaute trotzdem mit einem Heißluftballon für eine Vorführung der Ballontechnik vorbei.  (Verein für Luftfahrt)
 
 Fotos: Werner Marx